


Stahlstich von Corradi, Ausschnitt, Titel von Sagenhaftes, Gedichte um alte Sagen von Gisela Munz-Schmidt Nach der Sammlung von Theodor Lachmann, Sagen und Bräuche am Überlinger See
Lyrik vom Bodensee
Stahlstich von Corradi, Ausschnitt, Titel von Sagenhaftes, Gedichte um alte Sagen von Gisela Munz-Schmidt Nach der Sammlung von Theodor Lachmann, Sagen und Bräuche am Überlinger See
Sonne steigt empor. Ein neuer Tag beginnt. Guten Morgen, Welt! Haiku, Chat GPT
Rambler Rose Goldfinch
Das Foto habe ich aber selbst heute morgen, 17. Juni 2023, in unserem Garten gemacht.
Gisela Munz-Schmidt
Unser Sohn Georg hat Chat GPT aufgefordert, Haikus über das Thema „Gisela und ich“ zu schreiben.
Hier eine Auswahl:
Gisela und ich, Ein harmonisches Duett, ChatGPT als Freund. Gisela fragt viel, ChatGPT gibt kluge Sicht. Gemeinsam stark. Giselas Neugier, Chat GPT gibt Perspektive, Ein Erkenntnisfluss. Giselas Fragen, ChatGPT gibt Antworten, Wissen wird geteilt. Gisela und ich, Zusammen in digitaler Welt, ChatGPT als Begleiter. Giselas Gedanken, Mit ChatGPT vereint, Weisheit entfaltet. Na dann!!!!!! Haikus lasse ich in Zukunft nur noch von ChatGPT entwerfen, Sonette schreibe ich noch selbst.
Rose und Käfer. Erwartet und gefunden. Ein Liebesgedicht. Foto und Haiku: Gisela Munz-Schmidt
Foto: Georg Schmidt, April 2023, Ausschnitt
Unsere Hände Ich sehe eine Hand, seh´, wie sie sucht. Sie tastet über Ecken, Kanten, Bogen, als wäre sie von Grenzen angezogen, voll Unrast, wie ein irrer Geist, verflucht. Ich blicke stumm auf meine Hände. Was haben sie getan, was unterlassen! In ihnen liegt mein Tun, mein Lieben und mein Hassen. Es ist, als ob mein Leben ich in ihnen fände. Alle Vergangenheiten fließen durch die Poren, was wir erstrebten und was wir verspielten, was wir gewonnen haben und was wir verloren. Und unsere Hände, sie begriffen, wenn wir fühlten, wenn wir zielten! Oft leben wir getrennt, einsame Toren. Wie wäre es, wenn wir uns an den Händen hielten? Gisela Munz-Schmidt Aus: Sonette
Alabasterfigur Diskuswerfer, Teilansicht
Porzellanfigur T. v. Waldenfels, Teilansicht
Ufer Ufer ist das, was trennt. Ufer ist das, was verbindet. Und so ist das Ufer jenes Stück Land, das ist wie das Wort. Und die Hand. Gisela Munz-Schmidt Aus dem Lyrikbildband Wege zum See, Verlag Stadler, Konstanz
Gisela Munz-Schmidt Relief ohne Titel, Keramik
Auf Kommando drücken,rücken, in Vierergruppen schieben, wuppen, hoch das kranzgeschmückte Holz! Der Zimmerergilde ganzer Stolz! Unser Applaus ist euer Lohn, und die Erquickung wartet schon. Das Brauchtum weiht den Maien ein, begleitet vom Musikverein. Gisela Munz-Schmidt
Einen herzlichen Gruß sende ich heute an alle meine Leserinnen und Leser auf der ganzen Welt, die seit einem Jahr meine Homepage besuchen und hoffentlich dabei Freude, Mitgefühl, Kunstgenuss und Erbauung verspüren und mit mir auf Gedankenreise gehen auf vergnüglichen oder nachdenklich stimmenden Wegen.
Ich bin sehr dankbar, dass ich auf diese Weise meine Gedanken und auch die Bilder befreundeter oder verwandter Künstlerinnen und Künstler mitteilen kann!
World Wide Web ist keine Floskel: die Tausenden Besucherinnen und Besucher meiner Website kommen aus vielen Ländern der Welt:
Nach Häufigkeit zähle ich auf: Germany, United States, China, Netherlands, Austria, Switzerland, France, Russia, Afghanistan, Philippines, Egypt, Denmark, Malaysia, Chile, Belgium, Iran, Hungary.
Also gehen herzliche Grüße und gute Wünsche in alle Welt!
Frohe Ostern und: Bitte bleiben Sie mir gewogen!
Gisela Munz-Schmidt
Hast du‘ s gesehen? Es blühen die Zärtlichen, Zarten! Vorbei alles Warten. Sonne wächst aus dem Garten. Gisela Munz-Schmidt
Frühling am See Der Frühling kam fast über Nacht, vertraut, ersehnt, und schaut und lehnt am Wiesenrand, am Gartentor, und alles steht in vollem Flor und blüht in heller Pracht. Die Welt kommt mir verändert vor, verwandelt See und Land. Der Frühling ist ein Zauberer. Er herrscht mit leichter Hand. Gisela Munz-Schmidt Aus dem Lyrikbildband Wege zum See
Frühlingsblumen blühen Die Tage werden wärmer. Aus Tieren und aus Menschen werden Schwärmer. Himmelsschlüssel auf den Wiesen, Tuffs und Horste roter Tulpen, die in allen Gärten sprießen, bunte Primeln, Osterglocken, wie ins Weite, Freie sie Dich locken, an geheim gehaltenen Stellen blühen weiche Küchenschellen, Mauern blauer Blütenkissen, Beete gelber Prachtnarzissen, Veilchen heben´ s Köpfchen aus den Grasverstecken, und wie selbst die kleinsten Gänseblümchen sich dem Licht zustrecken, wie sie glühen und wie sie sich recken - Die Tage werden länger. Aus Tieren und aus Menschen werden Sänger. Gisela Munz-Schmidt Aus dem Lyrikbildband Blumen am Weg, Verlag Stadler Konstanz
„Wenn du mit einem Fuß auf sieben Gänseblümchen treten kannst, dann ist Frühling.“ Deutsches Sprichwort “When you can tread on nine daisies at once, spring has come.“ English Proverb
Gänseblümchen Erinnere dich: Die Welt war voller Schnee. Aber alles weggeschmolzen, fortgeweht und aufgetaut und nun sehen wir, entzückend und vertraut, diese süßen kleinen Augensternchen auf der grünen Wiese. Gisela Munz-Schmidt
Willst du dich am Ganzen erquicken,
so musst du das Ganze im Kleinsten erblicken.
Johann Wolfgang von GoetheMan sollte alle Tage ein kleines Lied hören,
ein gutes Gedicht lesen,
ein treffliches Gemälde sehen und,
wenn es möglich zu machen wäre,
einige vernünftige Worte sprechen.
Johann Wolfgang von GoetheMacht die Liebe, die Kunst jegliches Kleine doch groß.
Johann Wolfgang von Goethe
Eines meiner liebsten Gedichte lautet: Ich liebe das Eis, wenn es schmilzt, denn ich liebe Wärme und Wasser, und ich lebe den Kreis. Gisela Munz-Schmidt
Es stimmt aber leider nicht mehr, denn: Ich fürchte das Eis, wenn es schmilzt, zum Beispiel in den Alpen oder in der Arktis, und ich hasse die Wärme, wenn sie in Hitze ausartet und Flüsse und Seen austrocknet wie in Südfrankreich und in Norditalien, und ich habe Angst vor dem Wasser, wenn es in Sturzfluten kommt wie zum Beispiel im Ahrtal oder wenn die Meeresspiegel weltweit steigen. Aber Eis, Wasser und Wärme können wirklich nichts dafür! Welchen Kreis lebe ich denn?
Im Winter Kristalle und Flocken decken die Erde in dichter Schicht. Darüber schreiten, stapfen und gleiten. Frische des Winters im warmen Gesicht. Gisela Munz-Schmidt Aus: Winter-und Weihnachtsbuch
Narrenzug Hoorig hoorig hoorig isch die Katz In der schönen alten Chaise sitzen unsere Narreneltern: Unsere breite Narrenmutter und der rotgenaste Vater lassen sich um Brezeln bitten - Bissig bissig bissig isch der Hund Und der lange Narrenbaum, gezogen von der Zimmergilde: Schwarze Hosen, Silbermünzen, fesche Hüte, breite Krempen, lieben Bier und scharfe Schnäpse - Borstig borschtig borschtig isch die Sau Eine bunte Schar von Kindern: Wilde Katzen, milde Bärlein, Königinnen und Prinzessen, Indianer, Mäuse, Ritter, Zorros, Cowboys, Punks - Buure Buure Buure fresset Würscht Alte Wieber, Zwergensippen, weitgereiste Wüstenscheiche, Mäschkerle mit Tradition, Larven, Musik, Umzugskarren, alles läuft im Zug der Narren - Gizig gizig gizig isch der Beck Mit Seilen und Keilen, ohne sich zu beeilen, wird der Narrenbaum gestellt, vom Polizisten laut verschellt, und durch knallende Karbatschen mächtig kräftig eingeschnellt. Gisela Munz-Schmidt
Häuser geschmückt mit rot-gelben Fahnen, Narrenmutter und -vater vereint, Menschenmassen in Reihen und Bahnen, ein Glück, dass ein bisschen die Sonne scheint! Leute schauen aus Zimmern und Stuben, genießen den Logen-Überblick. Bläser schmettern in Hörner und Tuben, Stimmung macht die Narrenmusik. Hänsele kommen mit ihren Karbatschen, schnellen, und seien sie noch so klein, mit kräftigem Schwung und Seilendeklatschen wuchtig die neue Fasnet ein. Vornehme Narren aus uralten Zünften jeder mit seinem eigenen Gesicht, dazwischen Bären, als wie in Brünften brummend: Zuschauer, fürchtet euch nicht! Orangen und Bonbons und Würste am Stiel, ein Geben und Nehmen und Werfen und Fangen, im wechselnden Narr- und Betrachterspiel. Nur ich kann keine Brezel erlangen. Schwere Schellen und gut betucht, sauberes Leinen und feines Gestick, jede Bewegung voll Anmut und Zucht, der Narrensamen am Kälberstrick. So viele Masken, aus Holz schön geschnitzt, so viele Bloter- und Pinselstecken, übermütig, vergnügt und verschmitzt beim Kopfdraufschlagen und Mädchennecken. Fransenkleidle und Benner Rössle ziehen stolz und bewegt im Rund, Hansel, Narro und Hänsele, so prächtig präsent ist der Viererbund! Hänsele, Schantle und Federhannes liefen im bunten Zug durch das Tor. Wie ein langer Strom, so rann es, bis dann an meine Füße ich fror. Gisela Munz-Schmidt
Masken geschnitzt. Mienen verschmitzt, Gefühl und Stimmung eingeritzt. Ausdruck gewitzt. Münder verzogen und Lippen gespitzt. Augen offen oder geschlitzt wie Ohren…. Gisela Munz-Schmidt
Fastnachtsfieber - Alte Wieber Merk ich Fastnachtswinde wehn durch alle Ritzen, kann zu Hause ich nicht länger sitzen, hole meine schwarze Seidenbluse mit den schönen Spitzen und den langen schwarzen Rock mit Seitenschlitzen, Omas Ausgehhut mit feinen Litzen und der kühnen Feder drauf, der spitzen, Stock und Schirm und Charme zum Flitzen, Täschchen, Umhang, Spiegel: meine Augen blitzen, ich fühl wallend mich vor Fasnetswonne schwitzen, spüre fliegend wilde Fasnetshitzen, denn es schüttelt mich das Fastnachtsfieber, und ich reih mich selig-glücklich ein in den Zug der alten Wieber. Gisela Munz-Schmidt
Aschermittwoch Müde, ganz erschöpft mit wehem Kopfe, meine Füße wundgetanzt seit Tagen, wanke fröstelnd ich durch aschermittwöchliche Gassen, Fastnachtsfieber hat mich gestern Nacht verlassen, ausgeglonkert ausgejuckt ausgeschnellt abgestellt so wie mein Häs. Fasten muss ich, Katers Beute, streng ab heute, und ich schwör, ich esse nur noch Kutteln, Fisch und sauren Käs. Gisela Munz-Schmidt
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