Eine Insel, hoch geehrt,
Augia, all ihrer Ehren wert.
Reichenau
Die ganze Insel
ein großer Garten.
Doch ich suche immer bloß
das Klostergärtle
an der alten Mauer
mit den Minze
und der Eberraute
und der Weinraute
und der schönen gallischen Ros‘.
Gisela Munz-Schmidt
Walafrid Strabo, der seit 825 Mönch des Benediktinerklosters auf der Reichenau war, beschrieb die Rose Anno 827 so:
…Flor ihrer purpurnen Blüte,
die allen Schmuck der Gewächse
Alsbald an Kraft und Duft, wie man sagt, so weit überstrahlte,
Dass man mit Recht als die Blume der Blumen sie hält und erkläret.
Natürlich hat Walafrid lateinisch geschrieben:
Nun fehlt noch ein Bild einer gallischen Ros: Meine schöne Tuscany Superb gehört auch zur Familie!
Übrigens wird der Klostergarten für das Jubiläumsjahr 2024 neu und groß angelegt, und hoffentlich vergessen die Gartengestalter die Rose nicht!
Stahlstich von Corradi, Ausschnitt, Titel von Sagenhaftes, Gedichte um alte Sagen von Gisela Munz-Schmidt
Nach der Sammlung von Theodor Lachmann, Sagen und Bräuche am Überlinger See
Mehr über Sagen findet sich bei den Themen: Burgen und Sagen