Heute, an Mariä Lichtmess, will ich mich Maria widmen. Ich beschäftige mich zur Zeit unter anderem mit der Mondsichelmadonna oder auch Strahlenkranzmadonna, denn ich lebe im Bodenseeraum in einer kulturkatholisch geprägten Gegend mit zahlreichen Kunstschätzen, welche die Mutter von Jesus darstellen.
In unserem Winter-und Weihnachtsbuch ( mit Aquarellen von Sibylle Buderath im Verlag Stadler Konstanz) steht mein Gedicht in etwas geänderter Fassung:
Maria Wer bist du? Niemand weiß es genau. Mutter. Göttin. Frau. Du hast dein Kind auf die Welt gebracht unter Schmerzen wie wir. Licht in die Nacht. Wir sehen dich wieder übergroß, Pietà, den gekreuzigten Sohn auf dem Schoß. In Mandorla und Rosenkranz wirst du verehrt im Kerzenglanz. Deine Farben sind uns von jeher vertraut. Vergangen bist du und ewig. Glatt bleibt deine Haut. Du hast gelebt, geliebt, gelitten, gebüßt. Maria. Sei mir gegrüßt. Gisela Munz-Schmidt
Rosenkranzaltar in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Owingen:
Als Mondsichel- oder Strahlenkranzmadonna wird in der christlichen Ikonographie ein Marienbildnis bezeichnet, das durch die Beschreibung der apokalyptischen Frau in der Offenbarung des Johannes geprägt ist. Die Mutter Gottes steht auf einer Mondsichel, die manchmal auch von einer Schlange umwunden ist, hält meistens das Jesuskind auf dem linken Arm und in der Rechten oft ein Zepter.
Offenbarung 12: ( Übersetzung Martin Luther)
„Und es erschien ein großes Zeichen im Himmel: ein Weib, mit der Sonne bekleidet, und der Mond unter ihren Füßen und auf ihrem Haupt eine Krone von zwölf Sternen.“
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