Das Glück is a Vogerl
Eine weiße Wolke ist es
oder ein goldener Sonnenstrahl
oder ein leuchtendes Lächeln.
Ein warmer Händedruck kann es sein
oder ein schöner Stein auf dem Weg,
der leicht genug ist,
dass ich ihn aufheben kann
und nach Hause tragen,
denn das Glück will ich immer behalten.
Doch a Vogerl is es..
Mach d Hand auf,
vielleicht fliegts drauf..
Gisela Munz-Schmidt
Im Winter Eine Auswahl von Fotos, Bildern und Texten
Im Winter
Kristalle und Flocken
decken die Erde
in dichter Schicht.
Darüber schreiten,
stapfen und gleiten.
Frische des Winters
im warmen Gesicht.
Gisela Munz-Schmidt
aus: Winter- und Weihnachtsbuch, Verlag Stadler Konstanz
Auch in Pfullendorf steht ein Brunnen des Künstlers Peter Lenk, dessen Skulpturen voller Andeutungen, Hinweise, Zitate und Hintergründe sind, seiner eigenen humorvollen bis sarkastischen charakteristischen Ausdrucksweise verpflichtet. ( Grotesker Realismus?)
Der oben Schwebende soll an Graf Bernadotte der Mainau erinnern, und der Sitzende? Hoffentlich gibt es für ihn kein lebendes Vorbild!
Im Winter finde ich den Kontrast zwischen warmen Brauntönen und dem Weiß und Blau in allen möglichen feinen Übergängen besonders zauberhaft.
Mein Vater Rudolf Munz ist in der Steiermark in Österreich geboren, war ein begeisterter Skifahrer und liebte den Winterschnee.
Er war Hobbymaler und in seinen Winterbildern wird derselbe Kontrast sichtbar.
Dem Gedichtband LEBENSZEIT meines Vaters Rudolf Munz habe ich das folgende Neujahrsgedicht entnommen:
Aufbruch
Die Sterne wollte ich mir holen.
Das hohe Ziel zum Greifen nah,
erlebte ich wie gottbefohlen,
dass manches nur ein Irrlicht war.
Sich niemals unterkriegen lassen!
Ist Lebensart und Ziel und Gut.
Die Schicksalsstürme toben lassen
erkühnt das Herz und fördert Mut.
Mit voller Kraft ins neue Jahr!
Das Glück ruft leis: „Herein!“
Ich freue mich, mein Traum wird wahr:
Ich werde neu erfolgreich sein.
Rudolf Munz
Die Blaumeise
Kalt ist es geworden,
und die kleine Blaumeise versteckt sich in den Zweigen.
Alle anderen huschen durch den Nebel
und haschen nach Nahrung
und nur Korn um Korn, das weiß sie ja auch,
füllt sich ein Bauch und man wird groß.
Na also! Flieg los!
Gisela Munz-Schmidt
Und nun zum Schluss etwas ganz anderes, das ich in unserem Haushalt zum Thema Winterbilder gefunden habe:
Eine Originallithographie des Malers Reinhold Schmidt, ein Onkel meines verstorbenen Mannes Dr. Werner Schmidt
Reinhold Schmidt ( 1861 in Flein geboren- 1932) Professor an der Akademie in Stuttgart, war als Landschafts- und Pferdemaler bekannt.
Die gezeigte Lithographie ist hinten so gekennzeichnet:
Eine friedliche erfreuliche Winterzeit mit den besten Wünschen für meine Leserinnen und Leser weltweit!
Mit herzlichen Grüßen