Diesem Mann, dem Überlinger Arzt und Museumsgründer Dr. Theodor Lachmann, verdanken wir die Überlieferung der Sagen unserer Region, denn er veröffentlichte 1909 das Buch „ Sagen und Bräuche am Überlinger See“, in dem er die Geschichten so aufschrieb, wie sie ihm die Leute erzählt hatten.

Gisela Munz-Schmidt im Städtischen Museum in Überlingen neben seiner Büste

In einem Bürgerforum in Owingen wurde der Wunsch laut, örtliche Sagen der Öffentlichkeit zu präsentieren, und im Jubiläumsjahr 2025 machte sich ein engagiertes Team an die Arbeit:

Hauptamtsleiterin Adelheid Hug ( links) leitete das Team und Jana von Eisenhart-Rothe ( rechts) organisierte die Umsetzung und zeichnet verantwortlich für die graphische Gestaltung.
Karl Stehle war als kompetenter Berater dabei, Dr. Angelika Thiel erfasste und formulierte die Originalsagen und die historischen Hintergründe, die per QR Code vermittelt werden, und Gisela Munz-Schmidt brachte die Sagen in Versform. ( Hier beim Prototyp fehlt die Textzeile „wurde die Glocke nicht mehr gefunden,“)

Die Gesamtkonzeption sah pro Ortsteil je zwei Sagentafeln an ausgewiesenen Wegen vor. Viel Arbeit, geeignete Standorte zu finden und Genehmigungen zu erhalten!

Die Gestaltung der Tafeln orientierte sich an den Stelen des Lyrikweges, die eloxierten Aluminiumteile werden allerdings auf Holzpfähle montiert, modernes Design verbindet sich mit ländlichem Urmaterial. Ein jeweils passendes Emblem wurde von Jana von Eisenhart- Rothe eingefügt, und das jeweilige Ortswappen gibt dem Ganzen die lokale Einordnung.

Am 5. Juli 2025 wird nun in Billafingen der erste der vier Sagenwege eingeweiht, siehe unten die Ankündigung im Gemeindeblatt.

Ein weiterer Schritt also für Owingen als Erholungsort:

die Wege zur Erholung, Entspannung und zum Wald-und Flurbaden,

die Sagen als Zugang zu Toten und Untoten, zu Taten und Untaten der Vergangenheit und zu spannenden Einblicken in gesellschaftliche und historische Gegebenheiten.